ZRINSKI System
ZRINSKI-System – für obere und untere Extremitäten
Modular. Biomechanisch durchdacht. Klinisch relevant.
Das ZRINSKI-System wurde für die zuverlässige Frakturversorgung und Rekonstruktion der oberen und unteren Extremitäten entwickelt. Es umfasst anatomisch geformte sowie universelle Knochenplatten, winkelstabile und nicht-winkelstabile Schrauben sowie kopflose Kompressionsschrauben – ausgelegt für chirurgische Präzision und hohe Implantatsicherheit.
Material & Design
Die Knochenplatten bestehen aus biokompatiblem Reintitan (Grade 2, EN ISO 5832-2) und sind in verschiedenen Dicken, Längen, Breiten und Ausrichtungen verfügbar. Die Schrauben sind aus einer hochfesten Titanlegierung (Ti6Al4V, Grade 5, EN ISO 5832-3) gefertigt, bieten eine ausgezeichnete Primärstabilität und sind in unterschiedlichen Durchmessern und Längen erhältlich.
Dank ihrer anatomischen Form passen sich die Platten optimal an verschiedene Skelettabschnitte an. Kompressionsschlitze ermöglichen eine gezielte Druckverteilung über der Frakturstelle, während integrierte Kirschnerdrahtlöcher die temporäre Reposition und exakte Plattenplatzierung erleichtern. Die selbstschneidenden Schrauben gewährleisten eine schnelle, stabile Verankerung im Knochen – unterstützt durch präzise Torx-Schraubenkopfgeometrien für eine sichere Handhabung im OP.
Verriegelungstechnologie – stabil und schonend
Ein zentrales Merkmal des ZRINSKI-Systems ist die polyaxiale Verriegelungstechnologie. Sie erlaubt die Schraubeneinbringung in einem Winkel von ±15 Grad zur Achse des Plattenlochs. Nach dem Festziehen wird dieser Winkel zuverlässig fixiert – ein klarer Vorteil bei komplexen Frakturen mit variierenden Einschussrichtungen.
Besonders wichtig im klinischen Alltag: Der Schraubenkopf schließt bündig mit der Plattenoberfläche ab. Diese versenkte Positionierung sorgt für eine glatte Implantatkontur, reduziert das Risiko mechanischer Reizungen und schützt empfindliche Strukturen wie Nerven, Sehnen und Weichteile. Gleichzeitig verbessert sie die Verträglichkeit des Implantats im postoperativen Verlauf. Die Platten können sowohl mit winkelstabilen als auch mit nicht-winkelstabilen Schrauben unterschiedlicher Durchmesser kombiniert werden. Die Schraubenverbindung erfolgt über robuste Torx-Antriebe (T6, T10, T15), die eine sichere und kraftübertragende Anwendung ermöglichen – bei minimalem Instrumentenaufwand.
Kopflose Kompressionsschrauben – für sensible Bereiche
Das System wird ergänzt durch eine Serie kopfloser Kompressionsschrauben, die sich ideal für intraartikuläre oder schwer zugängliche Frakturen eignen. Durch ihr kopfloses Design können sie vollständig im Knochen versenkt werden, ohne hervorstehende Kanten. Dies reduziert Irritationen im Gewebe und verbessert die funktionelle Integration des Implantats.
Die Schrauben sind kanüliert und lassen sich über einen Führungsdraht exakt positionieren. Ihre differenzielle Gewindesteigung erzeugt gezielte interfragmentäre Kompression – ein wichtiger Faktor für die stabile Knochenheilung. Am proximalen Ende befinden sich rückwärtsschneidende Gewindenuten, die das benötigte Drehmoment beim Entfernen der Schraube deutlich reduzieren. Alle Schrauben bestehen aus Titanlegierung (Ti6Al4V, Grade 5) und sind in Durchmessern von 2,4 bis 6,5 mm sowie Längen von 9 bis 150 mm erhältlich.
Sterilisation & klinische Anwendung
Alle Komponenten des ZRINSKI-Systems werden unsteril geliefert, sind für den einmaligen Gebrauch vorgesehen und durch den Anwender mittels Dampfsterilisation aufzubereiten.
Die Konstruktion und das klinische Konzept des Systems basieren auf bewährten osteosynthetischen Prinzipien: Schonende Repositionstechniken helfen, die Durchblutung von Knochen und Weichteilen zu erhalten. Die stabile Fixation erlaubt eine frühfunktionelle Mobilisation – was nicht nur die Heilung des betroffenen Körperteils beschleunigt, sondern die gesamte Rehabilitation des Patienten positiv beeinflusst.